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Frischer Wind für die Gastronomie im "Zeiler Esszimmer"

Junge Zeilerin führt einen fränkischen Gasthof

Die 26-jährige Zeilerin Daniela Berchtold eröffnete im Mai 2015 das EssZimmer und verwirklichte damit nach ihrer Ausbildung zur Hotelfachfrau mit Zusatzqualifikation im Hotelmanagement und ihrem BWL Studium ihren Traum des eigenen Gasthofes. Der Zukunftscoach sprach mit ihr über den Weg in die Selbstständigkeit und ihr Leben als Jungunternehmerin im Landkreis Haßberge. 

Sie haben 2014 die Traditionsgaststätte „Zur Eisenbahn“ in Zeil gekauft und das EssZimmer gegründet. Was ist Ihr Konzept? Was ist das EssZimmer?
Wir sind ein fränkischer Gasthof mit 5 Gästezimmern für Radfahrer, Touristen und Geschäftskunden. Ein regionales und saisonales Speiseangebot ist uns sehr wichtig. Produkte beziehen wir hauptsächlich von hiesigen Lieferanten. Hinter dem EssZimmer steht ein junges dynamisches Team, das derzeit aus 4 Köchen, 3 Servicekräften, 2 Aushilfen als Putzkräfte und 2 Praktikantinnen der Hauswirtschaftsschule in Haßfurt besteht. 

Wie und wann kam Ihnen die Idee sich selbstständig zu machen?
Bereits mit 15, also noch vor meiner Ausbildung, träumte ich von einer kleinen Pension allerdings ohne viel Gastronomie. Das Gebäude des jetzigen EssZimmers liegt in der Nachbarschaft zu meinem Elternhaus. Mein Vater machte mich dann darauf aufmerksam, dass die „Eisenbahn“ verpachtet werden soll. Die Pacht war für  mich allerdings keine Option, da ich mich als Pächterin in der bestehenden Gaststätte zu wenig selbstverwirklichen konnte. Als das Gebäude dann zum Verkauf angeboten wurde, dachte ich einige Monate über einen Kauf nach, sprach mit meiner Familie und meinem Freund darüber. Im Juli 2014 habe ich den Kaufvertrag unterzeichnet und machte mich an die Umsetzung, erstellte einen Businessplan und bewarb mich um Fördermittel für junge Unternehmer.


Gab es Hindernisse auf dem Weg zur Selbstständigkeit?
Ja, es lief nicht immer alles 100 % reibungslos. Im Nachhinein kann ich aber sagen, dass alles sehr gut voranging und es keine allzu großen Hindernisse gab. Zeitaufwändig und problematisch waren zum Beispiel bürokratische Hürden beim Umbau. Die große Unterstützung meiner Familie und Freunde half mir auch sehr. 

Was genießen Sie an der Selbstständigkeit?
Das ist nach einem knappen Jahr noch schwer zu sagen. Selbständig sein ist anspruchsvoller als gedacht und ich verbringe schon viel Zeit mit und in der Firma. Mich selbst zu verwirklichen und meine eigenen Entscheidungen treffen zu können, gefällt mir aber sehr. Meine Motivation ist auch sehr groß, weil ich an meinem eigenen Projekt arbeite. Das Team steht fest hinter mir. Aber natürlich gibt es nach so einer kurzen Zeit noch viel Druck und viele Sorgen. 

Was würden Sie jungen Frauen und Männern raten, die überlegen sich selbstständig zu machen?
Sich das gut zu überlegen. Wenn man beruflich etwas erreichen will –selbstständig oder nicht- braucht es ein hohes Maß an Engagement. Selbständig sein bedeutet auch über die normalen Arbeitszeiten von 8 – 16 Uhr hinaus zu arbeiten. Die viele Zeit muss man bereit sein zu investieren. Aber mit einem guten Konzept, hinter dem man selber steht, lohnt es sich auf jeden Fall. 

Warum haben Sie sich entschieden nach Zeil zurückzukehren?
Weil ich hier daheim bin. Meine Ausbildung in Ulm hat mir auch gut gefallen, die Stadt ist schön und ich habe mich immer wohlgefühlt. Hier mag ich es aber einfach, viele Menschen zu kennen und täglich Bekannte zu treffen. Und natürlich leben meine Familie und Freunde auch hier. 

Welche Vorteile bietet aus Ihrer Sicht der Landkreis Haßberge für Existenzgründer?
Ich kann natürlich nur von meinen eigenen Vorteilen berichten. Dazu gehört auf jeden Fall die große Hilfsbereitschaft aller beteiligten Behörden der Stadt Zeil und des Landratsamts Haßfurt. Die Baubehörde, Lebensmittelüberwachung, Tourismus oder Arbeitsamt -  alle waren immer sehr zuvorkommend, nett und haben mich z.B. auch bei dringenden Genehmigungen gut unterstützt. Außerdem weiß ich nicht, ob mein Konzept woanders, z.B. in Bamberg oder Würzburg, überhaupt funktionieren würde. Hier im Landkreis werde ich als Einheimische, die etwas Neues macht, super unterstützt. Neid oder Missgunst bekam ich bisher auch nicht zu spüren. 

Was zeichnet für Sie das Leben und Arbeiten in den Haßbergen aus?
Der familiäre Umgang miteinander und die Vielseitigkeit unseres Landkreises. Der Radtourismus ist in den letzten Jahren sehr groß geworden. Trotz der ländlichen Lage haben wir eine gute Infrastruktur. Außerdem hat der Landkreis als Genuss Region viel zu bieten. Es gibt gute Weine und gutes Bier.

Was sind Ihre persönlichen Ziele fürs EssZimmer?
Ganz viele zufriedene Gäste und, dass die Arbeit im Team weiterhin so gut funktioniert. Dass es immer weitergeht und wir uns täglich verbessern.

 

Wir wünschen Daniela Berchtold und ihrem Team weiterhin viel Erfolg und alles Gute!

„Aktifitness“ – Traum vom eigenen Unternehmen erfüllt

Mit der Eröffnung der Sport- und Bewegungsthera-pie „Aktifitness“ erfüllt sich die 26-jährige Judith Burkard den großen Traum vom eigenen Unter-nehmen. Auch wenn es die letzten Wochen und Monate nicht ganz leicht war, neben der Arbeit im Gesundheitszentrum und im Schulbetrieb etwas Eigenes aufzubauen, kann Judith Burkard mit Stolz ihr neues Unternehmen „Aktifitness“ in Haßfurt präsentieren.

 

Mit einer Vielzahl von verschiedenen Angeboten werden die Kunden und Patienten umfassend betreut. Die Auswahl erstreckt sich über Präventionskurse wie z.B. Rückenschule, Osteoporose-Gymnastik oder Nordic Walking bis hin zu Ernährungsberatung, Personal-Training, Firmenfitness oder einfach nur Fitnesskurse für Jung und Alt.

 

Judith Burkard schloss zunächst ein Hochschulstudium an der Universität Erlangen-Nürnberg mit dem Bachelor in Sport ab. Anschließend bildete sie sich zur  Sport- und Bewegungstherapeutin weiter. Aber schon während der Studienzeit betreute die Jungunternehmerin eine Osteoporose -Gruppe in Erlangen. Weitere Erfahrungen im Umgang mit Patienten und Kunden sammelte sie bei ihrer Arbeit im Gesundheitszentrum in Bad Königshofen.

 

Zur fachlichen Qualifikation gehören auch unternehmerische Kenntnisse und Fertigkeiten.

Diese erwarb sich Frau Burkard im Rahmen der pep-Existenzgründerinitiative des Landkreises. Grundlage bildete zunächst der Besuch eines vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Gründerseminars, das sich inhaltlich mit Fragen zur Rechtsform, steuerliche Pflichten, Kostenrechnung, Kalkulation u.a. unternehmerischen Fragestellungen beschäftigte. Darüber hinaus nutzte Frau Burkard das Angebot der Aktivsenioren, die ihr wegbegleitend zahlreiche Tipps und Hilfestellungen mit auf den Weg geben konnten. Michael Brehm, Wirtschaftsförderer des Landkreises, gratulierte der jungen Unternehmerin zur Eröffnung. Für ihn ein sichtbares Zeichen, dass die pep-Initiative auch nach 17 Jahren noch immer nichts an Aktualität und Bedarf verloren hat. Er war erfreut, dass die diversen Angebote für Existenzgründer, die der Landkreis vorhält, wieder einmal „gewinnbringend“ an die Frau gebracht werden konnten; er sei sich sicher, „dass sich das Unternehmen dauerhaft und topfit am Markt behaupten wird“. Anlass für ihn, Frau Burkard das Prädikat „Unternehmerin mit pep“ zu verleihen.

 

Die Sport- und Bewegungstherapie befindet sich in der Zeiler Str. 61 zusammen mit der Physiotherapiepraxis Graser. Der dort vorhandene helle und geräumige Gymnastikraum lädt dazu ein, etwas für seine Gesundheit zu tun. Die Teilnahme an Präventionskursen wird von den gesetzlichen Krankenkassen in der Form unterstützt, dass pro Jahr ein Teilbeitrag zurückerstattet wird. 


ENT-spannung & WohlBeFinden

"Genießen, entspannen, wohlfühlen, auftanken".


Dieses Motto gilt nicht nur für unseren schönen Landkreis Haßberge. "Genießen, entspannen, wohlfühlen, auf-tanken" ist auch das Angebot, das Frau Holst seit einigen Wochen ihren Kunden anbietet. Die staatlich anerkannte Kinderpflegerin und examinierte Krankenschwester hatte sich zur Reiki-Meisterin/-Lehrerin weiter fortgebildet und betreibt nun in Heubach eine Reiki-Praxis.

 

"Reiki" ist japanisch und bedeutet soviel wie "Lebensenergie". Mit Energie und ein wenig Unterstützung durch die Gründerinitiative "pep" bietet Frau Holst nun ihren Kunden Körperbehandlungen oder auch die Ausbilung in Reiki an.

 

Nähere Informationen unter www.reikiundtholst.de


HAND AUFS HOLZ

Echte "Wertschöpfung"

 

Nicht an der Uni oder Hochschule, sondern "ganz einfach" an der Meisterschule für das Schreinerhandwerk in Ebern lernte der Jungunternehmer sein Fach - nämlich den gekonnten Umgang mit dem Werkstoff Holz. Als Schüler der Meisterschule Ebern holte sich Christoph Krug - zusammen mit seinen damaligen Mitschülern - regelmäßig hilfreiche Tipps in den abendlichen pep-Vorträgen und baute darüber hinaus sein Netzwerk auf, um heimisches Holz aus dem Steigerwald in seiner kleinen aber feinen Werkstatt zu veredeln. Ungewöhnlich dabei: der "Möbel-Konfigurator" im Online-Shop! Bei großen Möbelhäusern öfters zu finden - für individuell zu fertigende Handwerkerstücke in einem kleinen Betrieb ungewöhnlich. Pfiffig und innovativ allemal - eben mit "pep" ...

 

Infos zum Unternehmen: www.hand-aufs-holz.com
Infos zur Meisterschule: www.meisterschule-ebern.de


FERTIGUNGS-SERVICE EBERN

"hidden champion" mit "pep" in der Kaserne versteckt

 

"Existenzgründer stellt man sich gewöhnlich anders vor"
Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung durch Landrat Rudolf Handwerker und Wirtschaftsförderer Michael Brehm wurde deutlich, dass Firmenchef Manfred Lang eigentlich nicht dem klassischen Bild eines Existenzgründers entspricht. Weder vom Alter her (Herr Lang ist 47 Jahre) noch von der Art und Weise, wie es zur Gründung kam. Als "Beschäftigter in sicherer Position" wuchs in ihm die Idee, aus dem nebenberuflichen Unternehmen mit Schwerpunkt Maschinenbau mehr zu machen. Und so entschloss er sich kurzerhand, eine Halle in der verwaisten Bundeswehr-Kaserne anzumieten, stellte dort zwei baugleiche Hochleistungsbandsägen auf und fertigt bei Bedarf mit seinem siebenköpfigen Team - derzeit noch im Ein-Schicht-Betrieb - sogar die Versandboxen. Unterstützung bei seinem Vorhaben erfuhr Herr Lang übrigens von seinem eigenen Arbeitgeber, der ihm "eigene" Kunden vermittelte und ihn auch sonst bei seinem Vorhaben unterstützte.

 

Der langjährigen Berufserfahrung war es auch zu verdanken, dass Herr Lang bereits bei Betriebsaufnahme über ein hervorragendes Netzwerk verfügte und somit der Start in die Selbständigkeit wesentlich reibungsloser vonstatten ging als sonst üblich. Durch übertarifliche Bezahlung und einer Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter gelang es trotz der Konkurrenz zu benachbarten, großen Unternehmen, relativ einfach, ein Team für den Fertigungs-Service zusammen zu stellen. Dies ist aber auch darauf zurück zu führen, dass kleine Unternehmen viel individueller auf Arbeits- oder Urlaubszeiten reagieren können und damit die Verantwortlichen einfacher auf Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen können. "Familienfreundlichkeit hat ja - wenn man sie als Unternehmer lebt - auch für das Unternehmen Vorteile. Man bindet seine Mitarbeiter nicht nur langfristig an den Betrieb, sondern bekommt diese 'Flexibilität', dieses Entgegenkommen auch immer wieder zurück", so der Firmeninhaber.

 

Landrat Rudolf Handwerker stellte fest, "Ein Unternehmer mit pep' und einer unserer 'hidden champion' im Landkreis."

 

Nähere Informationen zum Betrieb unter www.fertigungs-service-ebern.de


TRAGBAR BY SONJA

Weiteres Unternehmen mit Hilfe von pep gestartet.


Im Herbst 2010 erfolgte das erste Beratungsgespräch zwischen Sonja Repp und dem Wirtschaftsförderungsreferat des Landratsamtes. Und schon ein knappes halbes Jahr später war "Spatenstich" - Frau Repp setzte ihre Vision, ihre Idee von einem eigenen Schuhfachgeschäft in die Tat um und eröffnete bereits im August 2011 ihren eigenen Laden in Ebelsbach.

Im Rahmen der Existenzgründerinitiative pep nutzte Frau Repp die Möglichkeit, sich kostenlos beraten zu lassen, informierte sich über Finanzierungsmöglichkeiten, aber auch über die verschiedenen Unternehmerpflichten, rechtlichen Hürden, knüpfte bei den pep-Voträgen Kontakte zu anderen Unternehmen u.v.m.

Das Landratsamt wünscht der Jungunternehmerin alles Gute und viel Erfolg, damit das Geschäft nicht nur auf modisch gekleideten Füßen, sondern dauerhaft auf soliden Beinen stehen wird.

Informationen zum Betrieb und zur Unternehmerin finden Sie unter www.tragbar-by-sonja.de

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