Rinderseuchen

Die Blauzungenkrankheit (BT) ist eine anzeigenpflichtige Viruserkrankung der Wiederkäuer. Sie wird von Stechmücken auf Schafe, Ziegen und Rinder übertragen, Rehe und Hirsche sind ebenfalls empfänglich.

Schwere klinische Symptome zeigen sich für gewöhnlich nur bei Schafen. Infizierte Rinder zeigen in der Regel weniger ausgeprägte Symptome, Aborte sind hier häufig die einzigen Anzeichen der BTV-Infektion. Je Virusstamm und den jeweils infizierten Tierrassen können aber auch schwere Krankheitsverläufe auftreten. Kopfschleimhäute, das Flotzmaul, das Zahnfleisch und die Euterzitzen können betroffen sein und mit gravierend schlechtem Allgemeinbefinden einhergehen, sodass eine Euthanasie des infizierten Tieres nötig ist.

Für den Menschen ist das Virus ungefährlich, sodass Fleisch- und Milchprodukte können ohne Bedenken verzehrt werden können.

Weitere Informationen zur Blauzungenkrankheit finden Sie unter folgenden Links:

Paratuberkulose ist eine infektiöse, chronisch fortschreitende Darmentzündung. Die Inkubationszeit reicht von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Klinischen Symptome sind schwere, therapieresistente Durchfälle, Milchrückgang und chronische Abmagerung. 

Die Infektionskrankheit ist weltweit und in Deutschland mit regional unterschiedlicher Häufung verbreitet. Sie tritt unabhängig von der Haltungsform sowohl bei Wiederkäuern (Rind, Schaf, Ziege) als auch bei Wildwiederkäuern (Reh und Hirsch) auf. 

Die Ansteckung erfolgt insbesondere bei Jungtieren oral über kontaminiertes Futter oder Milch, auch Infektionen im Mutterleib sind möglich. Bei älteren Tieren kann die Krankheit symptomlos verlaufen und daher zunächst unerkannt bleiben. Infizierte Tiere scheiden den Erreger symptomunabhängig im Kot, Harn, in Milch und Sperma aus.

Die Paratuberkulose ist eine meldepflichtige Tierkrankheit für die Tierarten Rind, Schaf und Ziege.

Weiterführende Informationen zur Paratuberkulose finden Sie unter folgendem Link:

Die Tuberkulose des Rindes ist eine ansteckende, chronisch verlaufende Krankheit. Sie ist vom Tier auf den Menschen, aber auch vom Menschen auf das Tier übertragbar (Zoonose).

Eine Ansteckung erfolgt meistens über die Luft via Tröpfcheninfektion. Anfangs zeigen sich keine Krankheitsanzeichen, deshalb kann die Tuberkulose im Frühstadium nur mit Hilfe spezifischer Untersuchungsverfahren erkannt werden. Im späteren Verlauf bilden sich geschwülstige Veränderungen und geschwulstartige Knoten in den Lymphknoten und den Organen. Die Lungentuberkulose ist die häufigste Erscheinungsform der Tuberkulose beim Rind. Symptome sind Husten, Atembeschwerden, Abmagerung und Leistungsabfall. Die Krankheitsdauer kann sich über Jahre erstrecken, bis sie schließlich unter starker Abmagerung zum Tode führt. 

Eine Ansteckung kann auch über die Aufnahme erregerhaltiger Milch erfolgen. Für den Menschen ist die Aufnahme von pasteurisierter Milch jedoch ungefährlich, da die Bakterien bei einer Pasteurisierung abgetötet werden.

Die Tuberkulose der Rinder ist in Deutschland anzeigepflichtig.

Seit 1997 hat Deutschland den Status „amtlich anerkannt tuberkulosefrei“. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass sich Rinder mit dem Erreger der Tuberkulose infizieren, zum Beispiel durch den Kontakt zu infizierten Wildtieren. 

Weitere Informationen zur Tuberkulose des Rinder finden Sie unter folgenden Links:

BVDV-Viren (BVDV) sind weltweit verbreitet und können unter natürlichen Bedingungen Rinder, Schafe, Ziegen, Wildwiederkäuer und Schweine infizieren. Die Übertragung erfolgt über verschiedene Körpersekrete oder bereits im Mutterleib.

Die Krankheit verläuft bei Rindern mit einem guten Immunsystem in der Regel leicht oder führt zu milden Krankheitssymptomen wie Diarrhoe, Fieber und Schleimhautveränderungen in der Maulhöhle. Selten kann sie aber auch zu schweren Erkrankungen mit hoher Sterblichkeit führen. Bei trächtigen Rindern wird das Virus über die Plazenta auf das Ungeborene übertragen. In Abhängigkeit vom Trächtigkeitsstadium kommt es zum Umrindern, zu Aborten, Missbildungen oder zur Geburt von dauerhaft infizierten Kälbern. Diese Kälber scheiden das Virus lebenslang in großer Menge aus und es besteht die Möglichkeit, dass diese Kälber an der Mucosal Disease (MD) erkranken. Die MD ist durch Fieber, Anorexie und hochgradige, oft blutige Durchfälle gekennzeichnet und endet innerhalb von zwei Wochen tödlich.

Weitere Informationen zu BVD/MD finden Sie unter folgendem Link:

Die enzootische Leukose tritt bei allen Rinderrassen und vereinzelt beim Schaf auf. In Europa gibt es durch erfolgreiche Bekämpfungsprogramme nur noch einzelne Krankheitsfälle. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über direkten Kontakt.

Die enzootische Leukose ist eine dauerhafte Infektion, die zu einer Tumorerkrankung führt. Der Virus infiziert hauptsächlich die B-Lymphozyten.

Man unterscheidet unterschiedliche Verlaufsformen:

  • klinisch inapparente Verlaufsform: kann während des gesamten Lebens erhalten bleiben oder in andere klinischen BLV-Manifestationsformen übergehen
  • persistierende Lymphozytose: stellt eine gutartige Vermehrung der peripheren Blutlymphozyten dar. Bei 30 bis 70 % der natürlich infizierten Rinder tritt in Abhängigkeit von genetischen und Umweltfaktoren nach drei bis sechs Jahren eine andauernde Lymphozytose auf. Tiere mit andauernder Lymphozytose weisen in der Regel keine mit der Krankheit in Verbindung stehenden gesundheitlichen Störungen auf.
  • tumoröse Leukose: stellt das eigentliche Krankheitsbild dar und ist durch das Auftreten bösartiger Lymphome und den tödlichen Ausgang gekennzeichnet. Nur bei wenigen Tieren tritt dieses Endstadium der Erkrankung in Erscheinung.

Weitere Informationen zur Enzootische Leukose der Rinder finden Sie hier:

Neospora caninum ist ein Parasit, der Aborte beim Rind verursachen kann. Der genaue Verlauf der Erkrankung ist noch nicht geklärt und führt zu unterschiedlichen Aussagen.

Der Hund ist gegenwärtig der einzig bekannte Endwirt. Infizierte Hunde können mit dem Kot die Parasiten-Eier bis zu 3 Wochen abgeben und somit andere empfängliche Tierarten anstecken. Als natürliche Zwischenwirte sind bislang Rinder, Büffel, Schafe, Ziegen, Pferde, Füchse und auch der Hund selbst bekannt. Nehmen diese Tierarten die Neospora-Eier mit dem Futter oder Wasser auf, kommt es zum Befall von verschiedenen Organen, der Frucht (Fetus) und der Plazenta. Nimmt der Hund derart infiziertes Fleisch, das von einem Zwischenwirt stammt, auf, infiziert sich dieser erneut.

Die wahrscheinlich häufigste Infektionsquelle für Hunde sind Nachgeburten von infizierten Tieren. Verbreiter des Parasiten sind daher u. A. Hunde, die Zugang zu Abort- und Nachgeburtsmaterial (Stall, Misthaufen) haben und gleichzeitig ihren Kotabsatz auf einer Futterwiese (eventuell sogar Futtertisch) verrichten können. Eine weitere Infektionsmöglichkeit für Hunde besteht durch Verfütterung von rohem Fleisch. Über Hundekot ausgeschiedene Parasiten-Eier durchlaufen außerhalb des Körpers eine kurze Reifungsphase und erweisen sich dann als äußerst widerstandsfähig, das heißt, sie können Wochen bis Monate im Futter oder Wasser überleben. Eine Übertragung auf den Menschen ist derzeit nicht bekannt und auch noch nicht nachgewiesen worden.

Eine weitere Möglichkeit der Erregereinschleppung in den Bestand ist der Zukauf von infizierten weiblichen Rindern, welche die Infektion auf ihre Nachkommen übertragen. 

Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Infektion innerhalb der Gebärmutter des Muttertieres auf den Fetus übertragen wird. Bis zu 90 % der infizierten Kühe bringen auf diese Weise infizierte Kälber zur Welt. Diese sind dann wiederum Träger und Ausscheider des Parasiten.

Die bekanntesten und schwerwiegendsten Auswirkungen einer Neospora caninum-Infektion sind die Reproduktionsstörungen beim Rind. Aborte treten ab dem 3. Monat auf, am häufigsten geschehen diese im 5. bis 6. Monat der Trächtigkeit.

In seltenen Fällen zeigt sich eine Infektion bei Kälbern, Hunden und Pferden durch Ausfallserscheinungen neurologischer Art, die durch eine schädigende Infektion des Gehirnes zustande kommen.

Ein seuchenhafter Verlauf der Aborte innerhalb einer kurzen Zeit deutet eher auf eine Infektion durch Hundekot hin. Immer wieder auftretende Abortfälle, verteilt über eine längere Zeit, lassen dagegen mehr auf eine Infektion im Mutterleib schließen. 

Weitere Informationen zu Nespora Caninum finden Sie hier:

Das Maul- und Klauenseuchevirus befällt alle Klauentiere inklusive der Nutztiere Rind, Schwein, Schaf und Ziege sowie über 70 verschiedene Wildtierspezies und ist hochansteckend.

Symptome der MKS sind Fieber, Lahmheit und Haut- und Schleimhautläsionen. Da kleine Wiederkäuer und verschiedene Wildtiere in der Regel nur milde klinische Symptome entwickeln, bleiben sie daher im Infektionsgeschehen häufig unerkannt. Einzelne infizierte Tiere können auch zu sogenannten Virusträgern werden und bis zu drei Jahren das Virus ausscheiden, ohne Symptome zu entwickeln. Obwohl die MKS bei erwachsenen Tieren keine hohe Sterblichkeit bewirkt, verursacht sie eine allgemeine Leistungsminderung mit Gewichtsverlusten, gravierendem Rückgang der Milchleistung und der Reproduktionsleistung über längere Zeiträume. Bei Jungtieren kann die Sterblichkeit hoch sein, insbesondere in Folge von Herzmuskelschäden, die das Virus bei jungen Tieren verursachen kann.

Bei Rind und Schaf gibt es eine Reihe von Krankheitsbildern mit Haut- und Schleimhautveränderungen, die der MKS ähnlich sind. Es ist deshalb bedeutsam, bei unklaren Symptomen die MKS labordiagnostisch immer auszuschließen.

Weitere Informationen zur MKS finden Sie hier:

BSE gehört, wie auch Scrapie (Traberkrankheit von Schaf und Ziege), zur Gruppe der "transmissiblen spongiformen Enzephalopathien" (TSE) und damit einer Gruppe von Krankheiten, die das Gehirn und das Nervensystem von Menschen und Tieren befallen. Diese Krankheiten zeichnen sich durch eine Degeneration des Gehirngewebes aus, das sich schwammartig verändert.

Unzureichend erhitztes Fleisch- und Knochenmehl wird als Ursache für die Übertragung des Erregers vermutet.

Im Gegensatz zu der klassischen BSE tritt die atypische BSE in seltenen Fällen spontan bei älteren Tieren auf.

Auslöser der Krankheit sind nach derzeitigem Erkenntnisstand um infektiöse Proteine. Zwischen Infektion und dem ersten Auftreten von Symptomen vergehen mehrere Jahre. 

BSE ist auf verschiedene Wirte übertragbar, u. a. auch auf den Menschen (Zoonose). Besonders gefürchtet ist die Übertragung des BSE-Prion, das bei einigen jungen Menschen erstmals 1996 in England nach relativ kurzen Inkubationszeiten zur Krankheit mit Todesfolge geführt hat und als variante Form der Creutzfeldt-Jakob Krankheit bezeichnet wird. Ansonsten hat die BSE wie andere TSE-Erkrankungen eine sehr lange Inkubationszeit.

Die Krankheit führt zu fortschreitenden, krankhaften Veränderungen des zentralen Nervensystems. Nach einer langen Inkubationszeit werden das zentrale Nervensystem betreffende Symptome wie Koordinationsstörungen und Demenz beobachtet, in deren Folge immer der Tod eintritt. Die Krankheit ist zurzeit nicht therapiebar.

Die wichtigsten Symptome beim Rind sind Verhaltensänderungen (Nervosität, Ängstlichkeit und Schreckhaftigkeit), Bewegungsstörungen und Koordinationsschwierigkeiten, im Endstadium Festliegen sowie Sensibilitätsstörungen (Überempfindlichkeit auf Berührung, Lärm und Licht).

Am lebenden Tier ist die Diagnose BSE schwierig zu stellen, weil andere, das zentrale Nervensystem betreffende Erkrankungen ähnliche Symptome auslösen können. 

BBSE ist in Deutschland anzeigepflichtig. Bereits Anzeichen, die diese Krankheit befürchten lassen, müssen unverzüglich beim Veterinäramt angezeigt werden.

Weitere Informationen zu BSE finden Sie hier:

Chlamydien sind weit verbreitet und können eine Vielzahl von Lebewesen infizieren.

Bei Wiederkäuern und Schweinen können Chlamydieninfektionen zu Aborten, Fruchtbarkeitsstörungen, Gelenkentzündungen und Lungenentzündung führen.

Weitere Informationen zur Chlamydiose finden Sie unter folgendem Link:

Die Leptospirose ist eine bakterielle Erkrankung der Wiederkäuer.

Symptome sind Fieber, Gelbsucht, Hämoglobinurie und Blutarmut sowie Apathie, Fressunlust und Leistungsabfall. Infizierte Tiere scheiden den Erreger 20 Monate aus.

Weitere Informationen zur Leptospirose finden Sie hier:

Bei Rindern kommen verschiedene Formen von Listeriose vor. Blutvergiftung, Entzündung der Augen und Euterentzündung treten selten auf, sind aber aufgrund der Keimstreuung bedeutsam.

Symptome wie Aborte, Tot- und Fehlgeburten treten etwa 7 Tage nach Ansteckung auf.

Bei der zentralnervösen Listeriose gelangen die Erreger vermutlich über Schleimhautläsionen im Kopfbereich (z. B. im Zahnwechsel) zum Hirnstamm. Durch eine meist einseitige Gehirnentzündung werden Kerngebiete von Hirnnerven geschädigt. Je nach beteiligten Hirnnerven kommt es zu meist einseitiger Lähmung der entsprechenden Muskeln. Durch Herabhängen der Augenlider kann sich eine Hornhautentzündung entwickeln, über den unvollständigen Lippenschluss und durch einen gestörten Schluckvorgang kommt es zum Verlust von Speichel. Aufgrund der Lähmungen im Kopfbereich werden die Futter- und Wasseraufnahme erheblich behindert, weshalb es bald zu Dehydratation sowie zur Eindickung von Panseninhalt und Kot kommt. Die Schädigung des Gleichgewichtssinnes führt zu Kopfschiefhaltung, Gegen-die-Wand-Drängen und später auch zum Festliegen. Unbehandelt endet diese Form der Listeriose für das infizierte Tier innerhalb von 1–2 Wochen tödlich.

Q-Fieber wird durch das Bakterium Coxiella burnetii ausgelöst. Dieses kann in der Natur, beispielsweise in Staub oder auf Weiden über Monate hinweg infektiös und durch den Wind über weite Strecken verbreitet werden.
Q-Fieber ist weltweit, außer in Neuseeland, verbreitet.

Als Wirt fungieren Wildtiere, insbesondere Wildwiederkäuer und Wildvögel, Haustiere, wie Rinder, Schafe und Ziegen, aber auch z. B. Zecken. Infizierte Tiere scheiden den Erreger des Q-Fiebers über Speichel, Harn, Milch, Kot und in hoher Konzentration über Fruchtwasser, Nachgeburtsflüssigkeit und auf Eihäuten aus.

Q-Fieber ist von Tieren auf den Menschen übertragbar und gilt daher als Zoonose. 

Der Mensch oder Tiere können sich sowohl bei infizierten Tieren als auch über beispielsweise Zecken anstecken. Weiherhin ist eine Infektion über das Einatmen von erregerhaltigem Staub und über kontaminierte Nahrungsmittel möglich. Am häufigsten tritt die Übertragung auf den Menschen über den Kontakt mit kontaminierten Geburtsprodukten der Tierarten Schaf und Ziege auf.

Beim Menschen ist ein Krankheitsbild mit meist mildem Verlauf beschrieben. Die Krankheit bricht innerhalb von zwei bis vier Wochen nach der Ansteckung aus, Symptome sind Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, sowie ein schweres Krankheitsgefühl. Eine Entwicklung zur Lungenentzündung ist möglich. Bei chronischem Verlauf kann eine Entzündung der Herzinnenhaut auftreten. Während der Schwangerschaft kann es zu Früh-, Fehl- und Totgeburten kommen.

Bei Haussäugetieren wie Rinder, Schafe und Ziegen treten oftmals keine spezifischen Symptome auf. Jedoch kommt es bei trächtigen Tieren häufig zu Aborten und Frühgeburten. 

Für die Tierarten Rind und Ziege ist ein Impfstoff in Deutschland zugelassen.

Q-Fieber ist in Deutschland sowohl für den Menschen als auch für die Tierarten Rind, Schaf, Ziege und andere Wiederkäuerarten meldepflichtig.

Weitere Informationen zu Q-Fieber finden Sie unter folgendem Link: 

Mit dem SBV-Virus können sich Rinder, Schafe und Ziegen und teilweise auch andere Wildwiederkäuer infizieren. Seit Ende August 2012 wird die Infektion auch in Süddeutschland, vor allem bei Rindern, nachgewiesen.

Die Übertragung von SBV erfolgt durch blutsaugende Insekten oder auf den Fetus während der Trächtigkeit. Die Ansteckung erfolgt hauptsächlich saisonal (April - November) über z. B. Stechmücken.

Eine gesundheitliche Gefährdung für den Menschen besteht nach bisherigen Erkenntnissen nicht.

Symptome bei Rindern sind Milchrückgang, Fieber und Durchfall. Diese Krankheitsanzeichen, die bei kleinen Wiederkäuern (Schaf, Ziege) bisher nicht gesichert im Zusammenhang mit SBV beobachtet wurden, klingen in der Regel innerhalb weniger Tage ab. 
Bei einer Infektion des Fetus im Mutterleib können Entwicklungsstörungen des Nervensystems und eine gestörte Entwicklung von Muskulatur und Gelenken auftreten. Die häufigsten Folgen sind Gelenksteifigkeit und Sehnenverkürzungen, muskulärer Schiefhals, Gehirnwassersucht und Blasenhirn. Neben Aborten und mumifizierten Feten treten insbesondere Früh- oder Totgeburten sowie Geburten von lebensschwachen, missgebildeten Lämmern und Kälbern auf.

Weitrere Informationen zum Schmallenberg-Virus finden Sie unter folgendem Link: