Kulinea: Eine Entdeckungsreise für alle Sinne

Unser Bild zeigt Landrat Wilhelm Schneider im Gespräch mit Christian Hömer, Inhaber des mobilen Cocktailservices.

Landrat Wilhelm Schneider besuchte am Eröffnungstag alle Aussteller der Kuline, hier im Gespräch mit Christian Hömer, Inhaber des mobilen Cocktailservices.

Unser Bild zeigt den Stand der Landfrauen

Müsli frisch zubereitet konnte man am Stand der Landfrauen des Bayerischen Bauernverbandes probieren.

Unser Bild zeigt Jürgen Stahl und Oliver Ullrich vom Verein "Natürrlich von hier" bei der Kochshow.

Jürgen Stahl und Oliver Ullric vom Verein "Natürlich von hier" bei der Kochshow.

Unser Bild zeigt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Presserundgangs.

Mit einem Presserundgang wurde die kulinea eröffnet.

Unser Bild zeigt den Blick in den Stand der Firma Kroll, die in Zeil eine Teefabrik baut

Die Firma Kroll Fine Food Gmbh stellte auf der Kulinea ihr breitgefächertes Teesortiment vor.

Die dreitägige Genussmesse für regionale Lebensmittel lockte zirka 3500 Besucherinnen und Besucher an

Bereits zum sechsten Mal öffnete die Genussmesse kulinea ihre Tore in der Zeiler Mehrzweckhalle am Tuchanger. Dabei war das Besucherinteresse nach wie vor ungebrochen. "Auf der Messe herrscht eine angenehme, positive Atmosphäre. Die Aussteller zeigten sich sehr zufrieden", sagte Regionalmanagerin Sonja Gerstenkorn. Insgesamt besuchten rund 3.500 Interessierte an den drei Messetagen die kulinea, wobei der Sonntag klar der Hauptbesuchstag war. Dennoch blieb in der Halle genug Platz an die Stände zu kommen und mit den Ausstellern zu sprechen", so Gerstenkorn. Die regionalen Erzeugerinnen und Erzeuger boten eine wahre Entdeckungsreise für alle Sinne. Aber auch interessante Informationsstände, an denen Wissenswertes zur Erzeugung und Produktion vermittelt wurde, bereicherten das Messegeschehen.

Am Eröffnungstag stattete Landrat Wilhelm Schneider zusammen mit Zeils Bürgermeister Thomas Stadelmann und weiteren Ehrengästen jedem einzelnen der fast 30 Stände einen Besuch ab und informierte sich über die Geschäftsideen aber auch die Herausforderungen und Zukunftspläne der Geschäftsleute. So schilderte zum Beispiel Tobias Hetterich mit seinem Bauernhof mit Hofladen, eigener Metzgerei und Biergarten seine Probleme, geeignetes Personal für die Gastronomie und die Metzgerei zu finden. Auch die seiner Meinung nach übermäßige Bürokratie macht dem Zeiler Sorgen. Gleichzeitig freut sich der Metzgermeister an dem ungebrochenen Unterstützung seiner Kundschaft seit mehr als 25 Jahren. "Wir haben zur Zeit 120 Mastschweine und werden in Zukunft den Schweinestall und die Metzgerei erweitern", so die Zukunftsvision. Mit seinen beiden 18- und 20-jährigen Kindern ist auch die nächste Generation bereits am Start. "Neben ihrem Hauptberuf übernehmen meine beiden Söhne auch die komplette Landwirtschaft mit unseren 80 Hektar Ackerbau", zeigte sich Tobias Hetterich stolz.

Ebenfalls gut aufgestellt für die Zukunft ist die Brauerei Göller. Das Zeiler Traditionsunternehmen wird von den drei Brüdern Fritz, Max und Felix Göller weiter auf Erfolgskurs geführt. Damit traten die Kinder von Franz-Josef und Eva Göller das Familienerbe in der dritten Generation vor einigen Jahren an. "Unser Bier wächst quasi direkt hier im Ort", sagte Max Göller und unterstrich die Firmenphilosophie, nach der Regionalität und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen. Mit Jonas Stöhr aus Kirchlauter war auch eine kleine Brauerei im Nebenerwerb auf der kulinea vertreten. Mit dem Slogan "Bestes Bier aus den heiligen Ländern", wirbt der junge Braumeister für seine Produkte. Für sein kleines Unternehmen ist das Thema Leergut immer eine ganz besondere Herausforderung. Um seine Bügelverschlussflaschen und die Kästen von den Kunden zurückzubekommen, hat sich Stöhr dazu entschlossen, seinen individuellen Pfandpreis zu erheben. Für 20 Flaschen und den dazugehörigen Kasten verlangen die größeren Brauereien bundesweit 4,50 Euro Pfand. "Das Pfand sollte an die tatsächlichen Gestehungskosten angepasst werden", sagte Stöhr, den ein voller Kasten in der Anschaffung rund zehn Euro kostet. Deshalb verlangt Stöhr acht Euro Pfand und bekommt damit sein Leergut recht zuverlässig von den Kunden wieder. Dazu werden spezielle Pfandmarken ausgegeben, um Missbrauch zu vermeiden.

Eine gute Nachricht hatte Leon Kroll, der Juniorchef der Firma Kroll Fine Food GmbH aus dem oberfränkischen Scheßlitz zu verkünden, die mit einem angenehmen Teeduft die Leute an ihren Stand lockte. "In diesem Jahr werden in Zeil die Bagger rollen", versprach Kroll in Bezug auf das Bauvorhaben des Familienbetriebes, das einst sein Vater gegründet hat. Im Zeiler Westen, direkt hinter dem Discounter an der ehemaligen B26 nach Haßfurt soll eine Teefabrik entstehen, deren Planung bereits die behördlichen Genehmigungen vollendet hat.

Autor: Christian Licha