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Alles neu und dennoch vertraut

Pflegestützpunkt Haßberge wechselt vom Kooperationsmodell in ein Angestellten-Modell

Landrat Wilhelm Schneider (links), Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel (Mitte) und AOK-Direktor Frank Dünisch (rechts) bei der Unterzeichnung des Vertrages. Mit im Bild Dieter Sauer, Leiter des Amtes für Soziales und Senioren und Abteilungsleiterin Vanessa Willacker.

Der Pflegestützpunkt Haßberge hat sich mit dem Wechsel auf das Angestelltenmodell grunderneuert. Gut ist, dass die Beratung „aus einer Hand“ sich im wahrsten Sinne des Wortes verbessert hat. Seit dem Januar 2021 arbeitet der Pflegestützpunkt ausschließlich mit eigenen Fachkräften.

 

Neben Landrat Wilhelm Schneider waren zur Unterzeichnung der Verträge am Dienstag im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Haßberge auch Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und der Direktor der AOK Schweinfurt, Frank Dünisch anwesend. Landrat Wilhelm Schneider ist froh über diese Neuerung. „Der Pflegestützpunkt gewinnt durch die demographischen Veränderungen immer mehr an Bedeutung. Durch den Modellwechsel gibt es weniger Abstimmungsbedarf und wir können wesentlich schneller als vorher auf die Bedürfnisse der Ratsuchenden reagieren.“

 

Als einen „echten Glücksfall“ bezeichnete Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel den Pflegestützpunkt Haßberge. Pflegebedürftige und deren Angehörige fänden hier jederzeit kompetent und diskret Hilfe auf alle ihre Fragen rund um die Pflege. Erwin Dotzel dankte allen, „die sich für dieses herausragende Projekt eingesetzt haben“. Pflegebedürftigen Menschen zu helfen, sei nicht nur ein gesetzlicher Auftrag, „das ist vor allem ein Gebot der Mitmenschlichkeit“, betonte Dotzel.

 

Für AOK-Direktor Frank Dünisch „ist und bleibt der Pflegestützpunkt neben den Pflegekassen, eine sehr wichtige Anlaufstelle für die Bevölkerung im Landkreis Haßberge zu allen Fragen zum Thema Pflege und das kostenfrei und neutral. Die AOK Bayern ist dem Pflegestützpunkt eng verbunden, sei es als Vertragspartner vor Ort, als Mitglied im Lenkungsgremium oder auch beratend im Auftrag der ARGE Pflege. Hier übernimmt die AOK Bayern eine tragende Rolle, weil wir wissen wie wichtig das Thema Pflege in einer immer älter werdenden Bevölkerung ist.“

 

Für die Beratung im Stützpunkt konnte der Landkreis die Pflegeberaterin und studierte Soziologin Nadja Pfeifer gewinnen. Sie ist kein unbekanntes Gesicht und war für den Medizinischen Dienst der Kassen (MDK) bereits vor dem Modellwechsel in den Räumen des Landratsamtes als Beraterin tätig.

 

Auch bekannt sein dürfte das Gesicht von Kathrin Glaubrecht. Seit dem Jahr 2017 übernimmt sie planerische, koordinierende und geschäftsführende Aufgaben im Pflegestützpunkt. Die Diplom-Pflegewirtin nimmt die fachliche Leitung des Pflegestützpunktes wahr.

 

Die klassische Stützpunktarbeit wird seit dem 01. März 2021 von Vera Ksinski ergänzt. Die Pädagogin hat an der Universität Bamberg studiert und verknüpft Ehrenamt und professionelle Pflegedienstleister. Sie bringt Fachleute zu wichtigen Pflegethemen an einen Tisch und vernetzt auch in der GesundheitsregionPLUS zum Thema Pflege.

 

Im Landkreis Haßberge sind derzeit laut IGES-Studie circa 3600 Menschen pflegebedürftig. Nicht nur diese Personen, sondern auch ihre Angehörigen können sich wie bisher an den Pflegestützpunkt Haßberge wenden. Er ist von Montag bis Mittwoch und Freitag von 09:30 Uhr bis 12:30 Uhr geöffnet und am Donnerstag von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Per Mail können sie den Stützpunkt unter psp@hassberge.de und telefonisch unter 09521/27-495 erreichen.

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